The Wetware Trombone

Günter Heinz

Festival Frei Improvisierter Musik

18.09.- 20.09. 2009
in der Blauen Fabrik, Dresden Prießnitzstr. 44/ 48
( FFIM 20098 )

Das Festival Frei Improvisierter Musik erlebt in diesem Jahr bereits seinen 13. Jahrgang.
Es ist ein wichtiger Bestandteil der zeitgenössischen Kunst in Sachsen und gehört zudem zu den wichtigsten Festivals dieser Art in Europa.

Es verdankt seinen Erfolg der engagierten Arbeit der Mitglieder der Künstlervereinigung "Blaue Fabrik" sowie der grosszügigen Unterstützung durch das Land Sachsen, die Stadt Dresden und die Kulturstiftung der Sparkasse.

Das Festival ist der zeitgenössischen Improvisationsmusik verpflichtet, die sich seit den 60-er Jahren in Europa als eigenständige musikalische Sprache entwickelt hat und durch ihre Spontanität zu überzeugen weiss. Die Wurzeln dieser Musik liegen hauptsächlich in der komponierten zeitgenössischen Musik und im Free Jazz.
Beeinflusst wurde sie besonders durch die in der Nachfolge der 2.Wiener Schule wirkenden Komponisten und durch das Musikdenken von John Cage.
Heute verfügt die europäische Improvisationsmusik bereits über eine eigene Tradition, sie erweitert die jazztypischen Gestaltungsprinzipien und verwendet Strukturen, die denen in zeitgenössischer Komposition verwandt sind. Charakterisiert wird dies durch die von Misha Mengelberg geprägte Wortfügung des "instant composing"

Auch diesem Jahr bietet das Festival ein interessantes und abwechslungsreiches Programm.
Neben Vertretern der kreativen sächsischen Szene, wie Sabine Grüner, Agnes Ponizil, Jörg Ritter, Hartmut Dorschner und Günter "Baby" Sommer werden international bedeutsame Musiker zu hören sein.

Ein Höhepunkt des Festivals ist sicherlich das Konzert von Festivalleiter Günter Heinz (tb) mit dem New Yorker Schlagzeuger Lou Grassi Dieses Duo spielte erstmalig 2000 in New York, danach sehr erfolgreich auf vielen Festivals in Europa, z.B. in Madrid und Antwerpen, jetzt also in Dresden (der Heimatstadt von Günter Heinz ). Aber auch die Konzerte der Leipziger Pianistin Simone Weißenfels und dem Freejazz-Veteran Manfred Hering (sax) verdienen grösste Beachtung. Für Liebhaber elektronischer Musik dürfte das Duo des Berliner Schlagzeugers Ernst Bier und des österreichischen Klangkünstlers Julean Simon ein grosses Erlebnis werden.
Wie schon im letzten Jahr wird in das Programm des Festivals auch ein Projekt für Kinder angeboten, diesmal mit der erzählenden Puppenspielerin Josefine Schönbrodt.

Kontakt: Günter Heinz, info@alea-music-production.de

FFIM 2009
Julean Simon und Ernst Bier